Gin Tonic und Gin Cocktails – Genuss mit Stil

  • Anzeige – Gin und die auf Gin basierenden Cocktails und Mixgetränke, gehören zu dem Besten, was die Welt der Spirituosen zu bieten hat. Gin ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch, der Wacholderschnaps kann hier immer mehr Fans gewinnen. In den Regalen finden sich mittlerweile sogar 400 Marken, die bei uns hergestellt werden. Im Jahr 2016 wurden über 8,3 Millionen Flaschen verkauft, Tendenz steigend. Gin Cocktails und Gin Tonic verkaufen sich bestens und sie gehören zu den absoluten Trend-Getränken 2017 und 2018.

Doch woher stammt das Gebräu, mit dem charakteristischen, herben Aroma?

 

Kurze Gin-Geschichte

Wir Europäer kennen die Fähigkeit Alkohol zu brennen ungefähr seit dem 13. Jahrhundert. Bei den ersten Brennereien ging es hauptsächlich darum Elixiere für den medizinischen Bereich herzustellen.

Schon seit der Antike schrieben die Menschen dem Wacholder heilende Kräfte zu, bei der Behandlung von unterschiedlichen Krankheiten. Vor allem bei Beschwerden im Magen- und Darmbereich und bei Leber- und Nierenleiden wurde er empfohlen. In den Jahren ab 1330, als die Pest große Teile der Bevölkerung Europas ausradierte, nutzte man das Kraut, um sich gegen eine Infektion zu wappnen. Es war zwar immer klar, dass es die Pest nicht heilen konnte, aber die Verzweiflung trieb die Menschen dazu einfach alles auszuprobieren, das irgendwie nützlich sein konnte. Wacholder hatte also ein gewisses Ansehen als Heilkraut in den Köpfen der Menschen.

Im 16. Jahrhundert entwickelte man Verfahren, mit denen so ziemlich aus allen Früchten und Getreiden Alkohol hergestellt werden konnte. Es eröffneten zahlreiche Brennereien über den gesamten Kontinent hinweg. So wurde zum Beispiel Whisky in Schottland und Irland zum Nationalgetränk.

Ab 1550 entwickelte sich in den Niederlanden / Belgien und in Nordfrankreich der Brauch Brände mit Wacholder zu aromatisieren. Man nannte diese Sorten “Genever”. Dieses wurde durch britische Soldaten mit nach England gebracht und errang im ganzen Empire eine hohe Beliebtheit. Der Name wurde von “Genever” auf “Gin” verkürzt.

In den Jahren um 1720 wurde die Herstellung von Gin in England liberalisiert. Wo vorher ein Monopol die Qualitätsstandards sicherstellte, überflutete nun billiger Fusel die Gesellschaft. In dieser “Gin Craze” genannten Ära, starben die Menschen wie die Fliegen an dem Gebräu. Es ging sogar so weit, dass es einen Bevölkerungsrückgang dadurch gab.

Diese Zeiten sind natürlich längst vorbei. Die Qualität des Getränks ist heute eine ganz andere. Gin ist heute ein hochwertiges Getränk, das weltweit hohes Ansehen genießt und sich einer steigenden Beliebtheit erfreut. Es gibt zahlreiche Marken im absoluten Premium-Preissegment, die von echten Kennern pur genossen werden, weil sie so exzellent sind.

Der Gin-Tonic entstand übrigens im frühen 19. Jahrhundert. Britische Soldaten in den Kolonien in Indien tranken eine Mischung aus Gin und Chinin haltigem Wasser. Es sollte sie gegen Malaria schützen.

 

Gin aktuell

Als im Jahr 2011 der “Monkey 47 Gin” den Titel zum “besten Gin der Welt” erhielt, trat dies eine richtige Welle in Deutschland los. Zahlreiche Brennereien eröffneten hierzulande und die Verkäufe stiegen stetig an.

Nun gewann mit “Ginstr” 2018 erneut ein deutscher Gin diesen Preis. Das spricht dafür, dass die hohe Qualität hierzulande sehr geschätzt wird. Der Trend scheint also noch nicht vorbei zu sein.