Abstract Tube – ein interessantes Portal

Heute möchte ich euch eine neue und sehr interessante Seite vortellen. Es handelt sich dabei um Abstract Tube. Das ist ein Portal, auf dem User die Erkenntnisse ihrer akademischen Arbeiten in Form von Videos teilen können.

 

Was ist ein Abstract

Der Begriff “Abstract” stammt aus dem englischsprachigen (bzw. angelsächsischen) Bildungsraum und wird als Bezeichnung verwendet für eine Art kurze Zusammenfassung, Inhaltsangabe, Interpretation oder auch Wertung einer wissenschaftlichen Arbeit. Man benutzt ihn aber auch als Synonym für Kurzreferate.

 

Worum geht es bei Abstract Tube

Damit wird auch schnell klar, in welcher Nische Abstract Tube aktiv sein möchte. Es geht darum, dass dort die Nutzer ihr Wissen teilen, indem sie ihre Abstracts, Hausarbeiten, Vorträge, Konferenzberichte oder Buchinhalte als Video Abstract präsentieren. Das ist eine klare Abgrenzung zu YouTube, weil dort jeder alles posten kann.

Ich finde das ist eine sehr gute Geschäftsidee, denn so könnte das neue Portal zu einem Inbegriff für die Wissensvermittlung per Video werden. Für mich ein überzeugende Grundidee, die insbesondere in akademischen Kreisen wohl auf eine hohe Akzeptanz stoßen könnte. Es gibt zum Beispiel Experimente in den Naturwissenschaften, wo man ewig lange Texte schreiben müsste, um zu erklären was in dem Versuch passiert ist. Per Bild / Video ist das viel leichter. Man zeigt zum Beispiel den Versuchsaufbau und dann das, was dabei raugekommen ist und schon kapiert es jeder, worauf die Arbeit hinaus will. Zum Beispiel: Wir schütten Chemikalie XY auf Weizen und das Ergebnis ist, dass keine Schädlinge mehr darauf klettern. Wunderbar präsentabel als kurzes Video.

Abstract TubeAuf der Webseite von Abstract Tube heißt es, dass sich das Unternehmen vorgenommen hat als Rechercheverzeichnis für wissenschaftliche Arbeiten zu fungieren. Der Vorteil wäre, dass Besucher zu ihren gesuchten Themen einfach fündig werden könnten. Sie schauen sich ein kurzes Video an und können dann entscheiden, ob sie tiefer in die wissenschaftliche Arbeit des Erstellers einsteigen möchten oder nicht.

Ein Vorteil speziell im Vergleich zu YouTube wäre, dass es dort im wissenschaftlichen Bereich schwierig ist den Ersteller eines Videos korrekt zu zitieren. Wenn ein Nutzer einen Namen wie “Pistole123” oder “Zuckerstange78”, dann kann man dessen Urheberschaft nur schwer bestätigen. Zudem laden häufig mehrere Leute das gleiche Video hoch. Da stellt sich immer die Frage, wie man das Original korrekt zitieren soll. All diese Probleme wären nun gelöst.

Hier gibt es noch ein kurzes YT-Video, in dem ihr euch die Sache anschauen könnt:

Dieses Format ist sicherlich eher etwas für die jüngere Generation. Die Studenten von heute sind alle mit YouTube und Smartphones groß geworden. Daher steigt auch die Beliebtheit von Video Abstracts in Zukunft sicher an.

Ich jedenfalls mag die Idee und denke, dass da noch richtig etwas daraus werden kann.