Geld verdienen im Internet – Zwei Fallbeispiele zu Nischenseiten

Auf „Selbständig im Netz“ habe ich ein schönes Fallbeispiel zum Geld verdienen mit Nischenseiten gefunden. Peer, der Autor, hat im Rahmen einer Nischen-Seiten-Challenge ein Projekt hochgezogen, bei dem es um „Poolheizungen“ geht.

Mir hat der Artikel gefallen, weil man so einem Profi bei der Arbeit zusehen kann. Man könnte dieses Projekt als Anleitung dafür verwenden, wie man eine Nischenseite Schritt für Schritt aufbaut. Zudem erfährt man etwas über die Verdienstmöglichkeiten.

Aufbau einer Nischenseite

Peer hat sich für Solar-Poolheizungen als Nische entschieden und einen Blog zum Thema hochgezogen. Er liefert Erfahrungsberichte, Produktempfehlungen, Buchtipps und vieles mehr. Natürlich kann man die Waren direkt im Blog bestellen. Hierfür hat er auf das Partnerprogramm von Amazon zurückgegriffen, welches ich selber auch nutze. Hinzu kamen die Einnahmen über Google-Adsense-Werbeanzeigen. Das sind zwei Werbekanäle, die in Blogs relativ unkompliziert integrierbar sind – also eine gute Wahl.

Während der letzten 12 Monate verdiente er nach eigenen Angaben: 240,- Euro durch Amazon und 630,- Euro durch Adsense. Für Laien eine wichtige Info darüber, was mit einer Nischenseite an Verdienst möglich ist. Wenn man jedoch bedenkt, dass der Autor ein Blog-Profi ist, dann würde ich sagen liegt das im Bereich „Peanuts“. Zum Leben reicht das nicht und Vater hält Staat seine gierigen Hände noch mit auf. Da es jedoch relativ leicht zu verdienen war, kann man von einem guten Ergebnis sprechen. Als stabiler, kleiner Zusatzverdienst durchaus akzeptabel.

Zudem muss man betonen, dass diese Einnahmen nahezu passiv eingetrudelt sind. Einmal ein Projekt erstellt – ewig daran verdient. Wer 10 solcher Projekte am Laufen hat, der kann sich auf eine deutliche Erhöhung seines Einkommens freuen – ohne seinen Arbeitseinsatz dauerhaft zu erhöhen.

Berücksichtigen sollte man jedoch einige Wettberwerbsvorteile:

  • Sein gutes Ranking resultiert vermutlich auch daher, dass Peer in seinem Blog ausgiebig Werbung gemacht hat. Dadurch sind vermutlich zahlreiche Besucher umgelenkt wurden. Nicht jeder darf sich über so viel Aufmerksamkeit für seine Seiten freuen.
  • Seine Hauptseite hat einen hohen Pagerank und die Links zu seinem Projekt haben ihm zu erhöhter Auffindbarkeit in den Suchmaschinen verholfen.

Hier geht es zum Artikel: Projekt-Poolheizung-1-Jahr später

Hier geht es zur Poolheizung-Nischenseite

Einnahmensteigerung durch „Artikel-Spinning“

Nehmen wir an, die Nischenseite steht und die ersten Einnahmen fließen. Nun wollen wir diese steigern, um die Rendite des Projektes zu erhöhen.

Wie wir im ersten Fallbeispiel gesehen haben, kam der Großteil der Einnahmen über Werbeblöcke von Adsense. Die logische Konsequenz wäre nun die Werbefläche zu vergrößern. In Blogs bedeutet das, so viele gute Artikel wie möglich erstellen. Jeder Beitrag ist dann wie ein zusätzliches Werbebanner, das wir irgendwo aufhängen dürfen. Je mehr Plakate wir haben, desto höher die Einnahmen mit unseren Dienstleistungen. Aber:

  1. Leider haben Nischen das Problem, das man nicht jeden Tag das Rad neu erfinden kann. Brandheiße News und neuer Content sind nicht unendlich verfügbar.
  2. Leider haben Blogs den Nachteil, dass die Besucher meist nur die aktuellsten 3-4 Artikel lesen. Die alten Sachen sind schnell Schnee von gestern.

Optimal wäre nun, wenn wir unsere am besten besuchten Artikel regelmäßig, neu posten könnten. Dann würden die wichtigsten Beiträge immer wieder vorne stehen und so vermutlich mehr Umsatz generieren. Zudem erhöht sich der Output an Artikeln, was wiederum bei den Suchmaschinen den Eindruck erweckt, dass wir fleißige Blogger sind. Es heißt, dies habe positive Auswirkungen auf das Ranking.

Die Hürde bei der Sache ist, dass uns die Suchmaschinen bestrafen, wenn wir „Copy und Paste“ betreiben. Duplicated Content ist der Tod eines jeden Blogs. Die Lösung für dieses Problem ist: „Artikel-Spinning“

Bei „Blogverdiener“ hat der Autor mit einem Plugin experimentiert und damit seine Texte immer wieder so verändert, dass die Suchmaschinen keine doppelten Inhalte finden. Der künstlich aufgebläht Content hat ihm gesteigerte Einnahmen in seinem Immobilienblog gebracht – angeblich.

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Hier geht es zum Immobilienblog

Ob nun automatisiert oder nicht – man kann die Aussage alter Texte einfach mal neu verpacken und umtexten. „Klauen“ Sie doch Ihren alten Inhalt und setzen einen neuen Artikel auf. Vielleicht hilft Ihnen das die Einnahmen Ihrer besten Artikel nochmal zu steigern.