Geld verdienen im Internet: Ist die Nischenstrategie wirklich sinnvoll?

Man hört oft, dass kommerzielle Blogs eine Nische brauchen, damit sie Profit bringen. Ich sehe das anders. Wer Geld verdienen will mit dem Blog, der sollte meiner Meinung nach einfach nur Lösungen für Probleme bieten – mehr nicht.

Wie man eine Nische findet

Von den meisten „Geld mit dem Blog“- Autoren liest man: „Such dir eine Nische mit dem Google-Keywordtool um ein Thema herum, dass noch nicht so heiß umkämpft ist. Baue dann ein Projekt drum herum auf“. Viele dieser Autoren haben dann mehrere Projekte, mit denen sie Geld verdienen wollen.

Ich finde diese Strategie nicht so überzeugend. Es gibt nur wenige Blogs, die ich als Stammleser besuche und ich denke den meisten Internetsurfern geht es ähnlich. Ich suche im Web nach Stichworten zu Problemen, für die ich eine Lösung brauche. Daher ist es mir völlig egal, ob ein Blog eine Nische bedient oder nicht. Meist besuche ich nur eine Seite des Blogs, auf die mich die Suchmaschine geleitet hat – mehr nicht. Daher ist meine Devise:

  • Ich erwarte nicht, dass ich alle Antworten auf einer einzigen Seite finde
  • Mir ist es egal, ob in einem Blog Themen bunt gemischt sind, ich ziehe daraus keine Rückschlüsse auf dessen Qaulität

Die Anti-Nischenstrategie bzw. “lösungsorientertes Bloggen”

In meinem Blog geht es um Speed-Reading, Literatur, regionales aus Nürnberg, SEO, Tipps und Tricks zu meinem Fernseher oder meiner IT zu Hause und um Aktieninvestments.

Was haben diese Dinge gemeinsam? Rein äußerlich nicht viel aber es sind Themen, mit denen ich mich eben auskenne und wo ich der Überzeugung bin, dass ich den Leuten helfen kann. Das ist meiner Meinung nach der wichtigste Grundgedanke, wenn man einen profitablen Blog betreiben will.

Finden Sie Dinge, in denen Sie ein Fachmann sind und schreiben Sie Artikel, mit denen Sie den Leuten helfen können. Ob es um das Verlegen von Fußboden geht oder um alt-ägyptische Kunst spielt keine Rolle. Mischen Sie die Themen ruhig nach belieben durch, die meisten Besucher Ihres Blogs kommen eh über Stichwortsuche von Google zu Ihnen und suchen sich dann die Artikel raus, die sie für ihre Situation brauchen. Der Traum von der Stammleserschaft, die regelmäßig jedes Ihrer Worte mit Begierde aufnimmt, den können nur ganz wenige Autoren verwirklichen.

Das Gute an der Antinischen-Strategie ist, dass Ihr Blog von Google als eine Einheit gesehen wird. Mit jedem Artikel und jedem zusätzlichen Besucher verbessert sich das gesamte Ranking. Hätten Sie stattdessen ein Nischen-Web-Projekt zu jedem Thema, würde deren „Wert“ in Summe kleiner sein.