Mein Problem mit Immobilienmaklern

Vor ein paar Wochen habe ich eine Wohnung gekauft und musste dem Makler dafür 8000 Euro überweisen. Es war eine Wohnung, die einen solchen Andrang hatte, dass man sie auch problemlos ohne einen hätte verkaufen können. Da der Verkäufer aber nicht die Kosten trägt, ist es für ihn ein Anreiz die Arbeit auszulagern und nun muss ich die dicke Zeche zahlen.

Die Arbeit, die er für mich verrichtet hat, war eine Gruppenvorführung, bei der alle Interessenten gleichzeitig in der Wohnung waren. Danach noch eine weitere Besichtigung um Maße zu nehmen für die Einrichtung – fertig.

Also ich weiß nicht wie Ihnen das geht, aber 8000 Euro von meinem Nettogehalt zurückzulegen dauert bei mir mehrere Monate. Was mich auch nervt ist, dass die Gebühr vom Kaufpreis abhängig ist. Als ob die Erstellung der Unterlagen und des Exposés von der Quadratmeterzahl abhängen würde.

Gerade in der aktuellen Marktlage, wo die Immobilien eh so teuer sind, ist diese zusätzliche Belastung ein Schlag ins Gesicht der Käufer und treibt die Preise zusätzlich nach oben.

Lage bei Mietimmobilen noch schlimmer

Noch viel schlimmer ist es bei Mietimmobilien. Um gute Wohnungen reißen sich die Leute förmlich, dennoch schalten viele Vermieter einen Makler ein und wälzen die Kosten auf den Mieter ab. Wahrscheinlich sind es gute Freunde und Bekannte, denen sie ein leicht verdientes Zubrot zuschleusen – eine Hand wäscht die andere.

Gerade da ist es besonders teuer, wenn sich die Familiensituation wieder ändert. Man trennt sich, findet einen Partner oder Nachwuchs steht ins Haus. Schon muss man umziehen und kann dem nächsten Abzocker die Taschen füllen.

Fazit

Kosten für den Makler gehören meiner Meinung nach auf den abgewälzt, der den Makler beauftragt hat.  Diesem dürfte es eh egal sein, von wem er sein Geld bekommt.

Zudem kann ein Vermieter die Kosten normalerweise von den Einnahmen absetzen, ein Mieter kann das meist nicht.