Kostenloses Speed-Reading-Ebook


Kostenloses Ebook „Übungsbuch Speed-Reading“ als PDF zum Download

Dieses Buch ist kostenlos, denn es gehört zu meiner Philosophie jedem Menschen einen kostenlosen Zugang zu Wissen zu verschaffen. Allerdings würde ich mich auch sehr über einen Beitrag freuen, der mir hilft weiterhin kostenlose Inhalte für die Allgemeinheit bereitzustellen.

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Als erfahrener Trainer für Speed-Reading, habe ich im Laufe der Jahre ein Gefühl dafür bekommen, welche Übungen funktionieren und welche nur Zeit vergeuden. Ich habe immer weiter alles Unnütze ausgemustert und biete Ihnen in diesem Buch die Essenz von dem, was bereits vielen meiner Kursteilnehmer geholfen hat.

Laden Sie sich dieses Buch herunter – Arbeiten Sie es durch und Sie werden garantiert deutlich schneller lesen und Texte besser verstehen.

Ja – das Buch ist völlig kostenlos
Nein – Sie müssen keine Eimailadresse oder sonstige Daten hinterlassen

Meine Arbeit finanziert sich aus Werbeeinnahmen und den Seminaren, die ich halte.

 

Buchinhalt

Kapitel 1: Eine kurze Einleitung zum Thema Speed-Reading / Schnelllesen.

Kapitel 2: Am Anfang des Buches können Sie einen ersten Lesetest durchführen. Dieser zeigt Ihnen Ihre aktuelle Lesegeschwindigkeit (in Worten pro Minute = WPM) und Ihr momentanes Textverständnis. Das ist die Basis, an der Sie sich nach dem Training messen können.

Kapitel 3: Los geht es mit ein paar kleinen Übungen zur Augenkoordination. Diese nehmen Bewegungen vorweg, die sie später noch gut gebrauchen können.

Kapitel 4: Wir gehen einen Schritt weiter und kümmern uns mit den sogenannten Aufdeckübungen um mehrere, wichtige Aspekte gleichzeitig:

  • Sie werden zunächst erkennen, dass die Verarbeitung von Text kein Subvokalisieren (=inneres Mitsprechen) erfordert. Dadurch werden Sie von der inneren Fessel befreit, die Ihnen sagt: ein man könne nur so schnell lesen, wie man innerlich mitreden kann.
  • Durch das schnelle Auf- und Zudecken der Wörter, gewöhnen Sie Ihr Gehirn daran Informationen in Sekundenbruchteilen zu erfassen.
  • Zudem lernen sie ganze Wortgruppen mit einem Blick wahrzunehmen, anstatt einzelner Wörter anzusehen. Dadurch benötigen Sie beim Lesen weniger Fixierungen und können eine Zeile wesentlich schneller verarbeiten.

Kapitel 5: Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit Gelesenes wiederzugeben. Dieses Problem kann behoben werden, wenn Sie sich darauf „dressieren“ beim Lesen gedanklich aktiv mitzuarbeiten. Die Übungen im Buch forcieren immer wider einen Wechsel von Lesen zu  Wiedergeben. So etabliert sich die Gewohnheit am schnellsten. Hinzu kommen grundlegende Informationen darüber, wie sich die Merkleistung auf natürliche Art steigern lässt. Sie erfahren, welche Wirkung Aufmerksamkeit und Interesse auf Ihr Gedächtnis haben und – wie das bildlich-räumliche Visualisieren die Merkfähigkeit verbessert.

Kapitel 6: Ein kurzes Experiment demonstriert die unterschiedliche Leistungsfähigkeit der Augen: Wird es beim Lesen mit einem Stift geführt, dann arbeitet es wesentlich präziser. Daher verwendet man beim Speed-Reading immer eine Lesehilfe.

Kapitel 7: Ist eine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse.

Kapitel 8: Beim Speed-Reading wird die Lesegeschwindigkeit mit einem Metronom kontrolliert gesteigert. Man liest Texte im Takt, damit man weiß, wie schnell man gerade ist und, um wie viel man schneller liest, wenn man das Metronom weiter aufdreht. Für den Geschwindigkeitsaufbau schlage ich Ihnen diese Übungen vor: stufenweise Aufbau, das Autobahntraining / der Autobahneffekt und das gemischte Training.

Kapitel 9: Sollten jetzt noch Unklarheiten herrschen, dann finden Sie die Antwort vielleicht in den FAQ.

Kapitel 10: Nachdem Sie das Buch durchgearbeitet haben, gibt es im letzten Kapitel einen zweiten Lesetest. Dieser wird Ihnen sicherlich schon erste Fortschritte aufzeigen.

Anhang: Kleine Hilfstools für die Berechnung der Lesegeschwindigkeit in WPM.

Das Buch zum Download

Ebook-Speed-Reading-Peter-Kovacs

 

Weitere Buchtipps zum Speed-Reading

Ernst Ott – “Optimales Lesen”,

Ernst Ott – “Optimales Lesen” – ist das Standardwerk in Sachen Speed-Reading. Es ist DAS Buch; mit dem man die Basics am besten trainieren kann. Somit gehört in den Bücherschrank eines jeden; der Speed-Reading ernsthaft lernen möchte. Es enthält alles was nötig ist: Lesetests zur Ermittlung der Lesegeschwindigkeit; Übungen zur Verbreiterung der Blickspanne; Übungen zur Verbesserung des Textverständnisses; Konzentrationsübungen u.v.m. Das sind weit über 200 Seiten bestes Trainingsmaterial für sehr wenig Geld. Der große Vorteil ist; dass keine Auswendiglern-Effekte auftreten. So können Sie dieses Werk noch über Jahre für Ihr Training verwenden.

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Tony Buzan – „Speed-Reading“

Dieses exzellente Buch ist eine Art „Bibel“ des Speed-Reading. Dennoch steht es bei mir nur an zweiter Stelle, hinter Ernst Ott. Der Grund ist lediglich der Unterschied in Sachen Praxisrelevanz. Bei Ott wird nur geübt und das ist das A und O. Hier gibt es hauptsächlich Erklärungen und Hintergrundinformationen. Wer wissen möchte, wie sich Speed-Reading im Laufe der Jahre entwickelt hat und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse es zum Thema gibt, der wird hier bestens bedient. Tony Buzan beschreibt ausführlich warum Speed-Reading funktioniert und was sich im Gehirn beim Lesen so alles abspielt.

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Sonstige Buchempfehlungen

Kennetz Blanchard – “Gung-Ho” – so motivieren Sie Menschen

„Gung Ho“ von Kenneth Blanchard ist eines der besten Bücher, die ich zum Thema Motivation gelesen habe. Auch wenn es nicht mehr brandneu ist, die darin enthaltenen Erkenntnisse sind genauso zeitlos wie wertvoll, wie die des Sun-Tzu. „Gung-Ho“ handelt davon, wie eine Managerin in der amerikanischen Einöde eine Fabrik auf Vordermann bringt. Dabei erhält sie Tipps von einem Mitarbeiter indianischer Herkunft. Dieser lässt sie verschiedene Tiere bei der Arbeit beobachten, um sich von ihnen grundlegende Prinzipien abzuschauen, mit denen sich Motivation, Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn fördern lassen.

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Das Kapitel „Der Geist des Eichhörnchens“ zeigt ihr, dass diese Tiere ihre harte Arbeit deshalb so motiviert ausführen, weil sie einen Sinn darin sehen. Sie sammeln Vorräte für die Gemeinschaft und damit haben sie alle ein gemeinsames Ziel, dessen Verfolgung für alle von Vorteil ist. Jedes Eichhörnchen leistet so viel es kann und ist wichtig für das Überleben der Gemeinschaft. So etwas wie Feindseligkeiten oder Konkurrenzverhalten gibt es bei ihnen nicht. Daraus resultiert ihr starker Zusammenhalt. In den Firmen dagegen haben sich die meisten Mitarbeiter schon lange innerlich von den Unternehmenszielen entkoppelt. Trotz moderner Erkenntnisse der Motivationspsychologie, schaffen es viele Unternehmen nicht ein Entlohnungssystem zu finden, das alle dazu bringt freiwillig zur Steigerung des Gewinns beizutragen. Kann das wirklich so schwer sein?

„Der Weg des Bibers“ zeigt auf, dass Biber im kreativen Chaos arbeiten. Die Art, wie sie einen Damm bauen, scheint total konfus zu sein. Aber das stimmt nicht. Jeder hat seine Aufgabe und jeder erfüllt sie so, dass das Ergebnis gut ist. Wichtig ist hier zu erkennen, dass niemand ihnen vorgibt, wie sie ihre Arbeit machen sollen. Sie organisieren sich selber so, dass das Resultat optimal wird. Und genau das Ergebnis ist was zählt und nicht die Frage, ob man sich an die internen Prozesse gehalten hat. Auch dieser Gedanke ist nicht so kompliziert, dennoch werden Führungskräfte käsebleich bei dem Gedanken daran, dass ihre Mitarbeiter bessere Lösungen finden als die von oben vorgegebenen Abläufe.

Im Kapitel „Das Geschenk der Gans“ nehmen die zwei Protagonisten das Sozialverhalten der Gänse unter die Lupe. Gänse fliegen immer in Formation und schreien sich gegenseitig an. Was sich nach sinnlosem Gegacker anhört, das sind in Wirklichkeit Anfeuerungsrufe, mit denen sie sich zu Höchstleistungen antreiben. Die Formation ist deswegen so gestaltet, weil sich dadurch der Windwiderstand verringern lässt. Sie wechseln immer wieder die Reihenfolge, um die Belastung durch den Gegenwind gerecht zu verteilen.

Mit diesen Strategien gelingt es der Managering die Fabrik auf die Gewinnerstraße zurückzubringen und am Ende haben sich alle lieb.

Hier finden Sie eine weitere Zusammenfassung bei Trainer-Wiki

Fazit

„Gung Ho!“ ist nach dem typischen Blanchard-Schema geschrieben: Ein interessanter Sachverhalt wird in eine unterhaltsam, teils einfältig geschriebene Geschichte verpackt, so dass man sie auch mit dem niedrigen Bildungsniveau der Amerikaner kapieren kann. Als Gedächtnistrainer finde ich diese Schreibweise wunderbar, weil durch die bildhafte Darstellung die Inhalte länger in Erinnerung bleiben.
Warum der Titel?

Das Buch heißt „Gung Ho!“, weil dies ein Ruf ist, mit dem sich amerikanische Marines traditionell gegenseitig anfeuern.

 

Julian Barnes – “Vom Ende einer Geschichte”

Julian Barnes hat für diesen Roman den renommierten “Booker Price 2011” gewonnen und das völlig zurecht. Ich kann dem anspruchsvollen Leser dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Amazon Link: Vom Ende einer Geschichte

Zum Inhalt:
Unsere Persönlichkeit entwickelt sich aus der Ansammlung unserer Erlebnisse und der dazugehörigen Erinnerungen. Andererseits wissen wir auch, dass unsere Erinnerungen zum Teil falsch oder lückenhaft sind. Was passiert wenn wir irgendwann mit Tatsachen konfrontiert werden, die unserer Wahrnehmung entgangen sind und die unser Selbstbild aus der Bahn werfen?

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Mit dieser Situation wir der Protagnonist des Romans Tony Webster konfrontiert. Er führt ein durchschnittliches Leben und hat sich in seiner kleinen Welt gut eingerichtet. Nichts deutet darauf hin, dass sich bis zu seinem Lebensende noch viel verändern könnte.
Bis zu dem Tag an dem er einen Brief von einer Frau aus seiner Vergangenheit erhält. Darin enthalten sind:

  • Das Testament der Dame – aber wieso wird er darin bedacht?
  • 500 Pfund – aber wofür?
  • Der Hinweis auf das Tagebuch seines besten Freundes Adrian, das er nun erhalten soll.

Adrian hatte als junger Mann Selbstmord verübt, ohne nähere Angabe zu seinen Gründen. Doch Tony wird das Tagebuch nicht ausgehändigt, sondern er erhält nur kryptische Botschaften und Auszüge daraus. Das, was er bekommt hat es aber in sich und droht seine bisherige Bewertung seines Lebens aus der Bahn zu werfen.

  • War vielleicht ein böser Brief, den Tony in jungen Jahren an Adrian geschickt hat, der Auslöser für dessen Tat?
  • Wer ist der unbekannte, behinderte Mann, der zu der Zeit geboren sein müsste als Adrian starb?
  • Hat Tony irgendwann Schuld auf sich geladen von der er gar nichts weiß?
  • Sind seine Erinnerungen an sein Leben nicht das, was zu sein scheinen?

Außer einer sehr niveauvollen Auseinandersetzung mit dem Thema Gedächtnis und Erinnerung und einem überraschenden Ende hat dieses Buch noch etwas zu bieten:
Es ist ein interessantes Sitten- und Zeitgemälde aus dem England der 50/60er Jahre des vergangenen Jahrtausends.

Dieses Buch gehört in den Schrank eines jeden Literaturfans.

 

Leo Martin – “Ich durchschau dich!”

Beim Titel muss man gut aufpassen. In Leo Martins Buch „Ich durchschau dich!“ geht es nicht darum Lügner zu entlarven. Stattdessen serviert der Autor eine Art Katalog von menschlichen Grundtypen und erklärt, wie man mit diesen so umgeht, dass man deren Sympathien gewinnt. Wenn er sagt „Durchschauen“, dann geht es hier also nur darum zu erkennen, welche Art Mensch gerade vor mir steht.

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Agentengeschichte als Verpackung

Das Buch ist eine Mischung aus Agentengeschichte und Wissensvermittlung. Als Leitfaden dient eine Story, bei der ein V-Mann den Autor auf die Spur eines Schleuserringes führt. Im Verlauf der Ermittlungen muss dieser sich mit unterschiedlichen Menschen auseinandersetzen und dabei deren individuellen Eigenschaften berücksichtigen. Da gibt es den Kleinkriminellen, die Kollegen, verschiedene Chefs innerhalb der eigenen Behörde, eine ältere Dame, deren Wohnung als Überwachungszentrale dienen soll und noch einige mehr. All diese Menschen wollen überzeugt und motiviert werden etwas Bestimmtes zu tun.

Durch die Geschichte erhalten wir kleinere Einblicke in die Arbeit des Nachrichtendienstes und deren Ermittlungsmethoden. Allein das fand ich schon sehr interessant. Viel wichtiger ist aber, dass nach jedem Kapitel eine Unterbrechung kommt, bei der erklärt wird: warum sich der Agent in der Situation so und nicht anders zu den erwähnten Personen verhalten hat.

Die Reihenfolge – erst praktisches Beispiel, dann die Theorie – gefällt mir persönlich sehr gut und erleichtert das Verständnis.

Wesentliche Inhalte

Die Theorie umfasst eine Reihe von unabhängigen Kategorien, in die man Menschen einteilen kann:

  • Macher, Kontakter, Analyst (nach Paul D. MacLean)
  • Den Detailverliebten oder den Weitwinkler
  • Den Schema-F und den flexiblen Typen
  • usw.

(Quelle: LEO MARTIN, „Ich durchschau dich!“, Ariston Verlag, 2012)

Diese Eigenschaften können bunt gemischt in unseren Mitmenschen vorhanden sein. Es kann gut passieren, dass wir an einen Machertypen geraten, der bei seiner Arbeit immer streng nach Vorgaben vorgeht (Schema F), sich nur von konkreten Zielen motivieren lässt (Hin-zu-Typ) und der jedes Detail wissen will. Ihn / Sie muss ich anders behandeln, als den Analysten, der immer nur aus der Vogelperspektive arbeitet und dabei möglichst etwas Neues ausprobieren möchte.

Martin erklärt welche Unterschiede zwischen den Charakteren bestehen und wie Sie so mit ihnen umgehen, dass die Kommunikation gut funktioniert.

Fazit

Es gibt bestimmt bessere und wissenschaftlich gehaltvollere Bücher. Für den Einstieg in das Thema „systematische Menschenkenntnis“ finde ich es jedoch gut geeignet.

 

Kevind Dutton – “Psychopaten”

Das Buch Psychopathen: Was man von Heiligen, Anwälten und Serienmördern lernen kann war ein totaler Fehlgriff. Auf 200 Seiten wird hier ein Thema breitgetreten, dass man auch auf 20 Seiten hätten abhandeln können. Da Dutton jedoch Professor ist, musste er offenbar für jede einzelne These den dazugehörigen, wissenschaftlichen Versuch beschreiben. So kann man auch seine Seiten füllen, leider bringt das dem durchschnittlichen Leser nicht viel.

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Ich möchte nicht nur der böse Nörgler sein, ein paar Interessante Infos hat das Buch schon zu bieten. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass Psychopathen grundsätzlich anders denken als „normale“ Menschen. Sie haben keine Gewissensbisse, Leben nur im „Hier und Jetzt“, geben einen Dreck auf die Meinung anderer und machen sich auch sonst weniger Sorgen. Wenn man diese Eigenschaften richtig mischt, dann kann man sich daraus durchaus etwas für den beruflichen Alltag abgewinnen. Manchmal wäre das Leben sicher leichter, wenn man das dumme Geschwätz der Kollegen einfach ausblendet, seine Ängste ignoriert und nach vorne prescht. Die eine oder andere Gehaltserhöhung kann man so sicherlich schneller abstauben als schüchterne Kollegen.

Psychopathen fühlen keine Angst
Jedoch gibt es dabei das Problem, dass Psychopathen keine Angst empfinden. Kommt es zu einer Stresssituation, dann fährt bei ihnen der Herzschlag runter und ihre Wahrnehmung verschärft sich. Das heißt: während einer Schießerei sind diese Leute klarer im Kopf als im Normalzustand. Daher ist auch die Kaltblütigkeit, mit der sie sich im Krieg in den Kugelhagel stürzen nicht weiter verwunderlich. Mit einer solchen Veranlagung ist es leicht ein unerschrockener Held zu sein. Leider kann man diese Fähigkeit nicht so mir-nichts-dir-nichts erwerben. Sie beruht vermutlich auf einer besonderen Ausprägung eines Gehirnareals. So dass diese Erkenntnis meiner Meinung nach nutzlos ist.

Mimik lesen bei Psychopathen
Ein interessanter Aspekt war jedoch enthalten. Und zwar die Tatsache, dass Psychopathen instinktiv Mikroausdrücke im Gesicht besser erkennen als normale Menschen. Zudem treten bei ihnen selber viel weniger davon auf. Das bedeutet, dass sie Gefühlszustände leichter erkennen, während sie schwieriger zu „lesen“ sind anhand ihrer Mimik. Anders ausgedrückt: gib einem Psychopathen ein paar Pokerkarten – und er macht alle fertig.
Mehr zum Thema “Mimik lesen” und Mikroausdrücke: http://emotionen-lesen-lernen.de

Fazit
Das Buch interessant für alle, die mehr über die inneren Vorgänge im Kopf eines Psychopathen wissen wollen.
Der Unterhaltungswert ist eher gering.
Der Lerneffekt für den Leser ist eher gering

Youtube-Video: Kevin Dutton – machen Sie den Psychopathen-Test

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=KUsGDVOCLVQ

 

Mo Yan – “Die Knoblauchrevolte”

Was wurde nicht alles gemeckert, dass Mo Yan den Nobelpreis nicht verdient hätte, weil er nicht systemkritisch genug sei – alles Quatsch. Ich wollte mir selber ein Bild machen und habe sein Buch „Die Knoblauchrevolte“ gekauft. Im Gegensatz zu den Schlammschleudern aus der Politik und Presse, habe ich jedes einzelne Wort gelesen.

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Dieses Buch ist eine Anklageschrift

Die Leute, die vor der Preisverleihung protestiert haben, die sollten es mir mal mit dem Lesen gleichtun, anstatt nur ihre Klappe aufzureißen. In Mo Yans Roman werden die Menschen von den Beamten des Regimes nach allen Regeln der Kunst gefoltert, schikaniert und ausgebeutet – noch deutlicher kann man das System gar nicht angreifen. An manchen Stellen wurde mir so schlecht oder es ergriff mich eine solche Wut, dass ich dachte ich werde noch wahnsinnig. Vielleicht lag es daran, dass ich in der DDR aufgewachsen bin und mir einige Situationen (in abgemilderter Form) irgendwie vertraut vorkamen. Wer das liest, der hasst ein Leben lang die Kommunisten, Dieses Buch ist wirklich absolut hervorragend und sehr bewegend.

Seine Form des Protestes

Die Leute, die ihn beschimpft haben, die haben gut Reden. Vom sicheren Europa aus kann man problemlos den Zeigefinger heben und anderen ihre mangelnde Distanz zum System vorwerfen, weil man die Konsequenzen nicht ausbaden muss. Man sollte jedoch mal darüber nachdenken, dass die Möglichkeiten Protest zu äußern nicht in allen Ländern der Welt gleich sind.

Eins ist klar – wie Mo Yans Buch beweist, kann man in China auch Kritik üben. Wäre es anders, würde sein Buch der härtesten staatlichen Zensur unterliegen und müsste sofort vom Markt genommen werden, denn jede Zeile ist ein Angriff auf die Ungerechtigkeiten und Korruption des Systems.

Die Heuchelei des Westens

Ich finde die Kritik an ihm ungerecht. Ich glaube Mo Yan kann mit seinen Büchern mehr dafür tun, dass sich in China das Leben der Leute langsam zum besseren wendet als wenn er sich offen mit der Regierung anlegen würde. Er würde wahrscheinlich nur im Knast landen und nach 2 Wochen geheucheltem Protest des Westens wäre er wieder vergessen.

Steter Tropfen höhlt Steine – Druck dagegen erzeugt meist nur Gegendruck. Dieses Buch ist jede Minute wert, die man zum Lesen verwendet.

 

Paul Watzlawick – “Anleitung zum Unglücklichsein

Watzlawick war einer der bedeutendsten Kommunikationspsychologen des letzten Jahrtausends. Weltberühmt sind seine 5 Axiome der Kommunikation, in denen er eine Art Systematik geschaffen hat, mit der die Ursachen für zwischenmenschliche Konflikte erfasst und beschrieben werden. Wer sie kennt, der verändert sein Leben, denn es gibt auch Hinweise dazu, wie man solche Konfliktsituationen vermeiden kann. Stellt euch vor, 80% eurer alltäglichen Kämpfe erledigen sich von ganz alleine, weil sie gar nicht mehr entstehen und das, ohne überall Kompromisse machen zu müssen.

Genau die gleiche Idee steckt hinter seinem populärwissenschaftlichen Bestseller “Anleitung zum Unglücklichsein”. In diesem Werk hat Watzlawick all die typisch-menschlichen Verhaltensweisen erfasst, mit denen wir uns selber ein Bein stellen und davon abhalten ein glückliches Leben zu führen. Exemplarisch dafür steht die oft zitierte “Geschichte mit dem Hammer”. In dieser wird ein Mensch beschrieben, der sich von seinem Nachbarn einen Hammer leihen möchte. Aber dann fängt er an darüber nachzudenken, dass der Nachbar in den letzten Tagen nicht so freundlich war. Damit legt er den Grundstein dafür, dass er plötzlich alle seine Verhaltensweisen nur noch unter diesem Aspekt sieht und irgendwann bleibt ihm nichts mehr anderes übrig, als zu denken, dass der Nachbar ein böser Mensch ist und ihm schaden will. Daher geht er zu ihm rüber, klingelt und schreit ihn an, dass er doch seinen blöden Hammer behalten möge. Typisch Mensch eben. Man macht sich selber unglücklich,weil man meint, dass die anderen so oder so denken und meistens ist es eine einzige Entscheidung die dazu führt, dass man die Wahrnehmung in eine bestimmte Richtung drängt.