Buchtipp: „Facebook-Commerce“ von Mathias Kempowski

Dieses Buch ist sehr gut. Es ist so verdammt gut, dass ich mich jetzt fast schäme jemals einen Artikel über das Geldverdienen im Internet selber geschrieben zu haben. Man denkt manchmal im Leben man weiß so einiges, schreibt seine „Weisheiten“ irgendwo nieder – und dann sieht man so ein Buch und denkt sich nur noch: „Verdammt ich weißt nichts und ich habe die letzten 5 Jahre nur verschlafen“. Aber der Reihe nach….

Schritt für Schritt gut erklärt
Ausgansbasis für „Facebook Commerce“ ist, dass man ein Produkt hat – irgendwas, das man verkaufen möchte. Hierfür findet sich kein Leitfaden im Buch und das ist auch nicht dessen Aufgabe. Wobei, im Kapitel Affiliate-Marketing ist indirekt beschrieben, wie man an Produkte kommt – dazu später mehr.

Geld-verdienen-Facebook

Viele Online-Shopbetreiber und Blogger mit ihren Affiliate-Links scheuen sich vor dem Aufwand ihre Facebook-Seiten zu optimieren, da sie der Meinung sind, dass man dort nicht direkt verkaufen kann. Dies ist aber ein Irrtum, dem ich bisher selber auferlegen bin. Daher sollte man sich dieser Einnahmequelle in Zukunft aufs dringlichste zuwenden.

Zuerst erklärt der Autor, wie sich das Kaufverhalten von Facebook-Käufern von dem in Webshops unterscheidet. Die Leute werden in FB nicht gerne von Werbung genervt, allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit etwas zu verkaufen, wenn ein Produkt von Freunden empfohlen wird. Man braucht also weniger Masse, sondern verkauft über Klasse. Es gelten völlig andere Regeln und diese gilt es zu durchschauen und zu befolgen.
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Es wird erklärt, wie man eine Fanpage bzw. eine Firmenseite anlegt. Das ist für viele schon bekannt. Was mir so en Detail nicht bewusst war, dass es hier in Sachen SEO einiges zu beachten gibt.

Anschließend folgen viele gute Tipps, wie man die Anzahl der Fans steigert. Sie sind die Basis für eine virale Verbreitung der eigenen Seite. Die Facebook-Ads kommen zur Sprache und sie scheinen eine sehr einfache und wirksame Option zu sein.

Dann wird gezeigt, wie man mit externen Shop-Lösungen Produkte so einbindet, dass man sie direkt in Facebook kaufen und bezahlen kann. Dies ist eine wichtige Barriere, denn FB-User verlassen nur ungern die Benutzeroberfläche des Netzwerkes. Und wenn man sich für den Kauf auch erst noch irgendwo registrieren muss, dann war es das mit dem Geld verdienen.

Sehr wichtig ist auch der Teil über Affiliate-Marketing. Dort wird zum einen beschrieben, wie man in FB selber als Affiliate Geld verdienen kann. Zum anderen erfährt man, wie man Affiliates dafür nutzen kann seine eigenen Produkte unters Volk zu bringen.

Es gibt ein paar Kapitel zur „best-„ und „worst-practice“ – an denen kann man sich so einiges abschauen.

Abgerundet wird das Ganze dann durch ein Kapitel zum Thema „Geld verdienen mit Apps“. Das ist zwar eher für Programmierer interessant, aber auch für Leute, die eine Idee haben und dann programmieren lassen wollen.

Fazit
Ich gebe zu, ich habe noch nicht viele Bücher zum Thema als Vergleichsmöglichkeit, aber dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Jeder Schritt zum Aufbau einer neuen Einnahmequelle ist beschrieben:

Shopeinrichtung-Kundengewinnung-Marketing-Ertragsmaximierung

Genau so muss ein Buch geschrieben sein! Volle Kaufempfehlung meinerseits.

Link zum Buch bei Amazon
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KOBO GLO – sehr guter Reader mit beleuchtetem Hintergrund

Mein Traum war schon immer einen Ebookreader mit beleuchtetem Hintergrund. So bräuchte ich beim Lesen keine Lampe mehr und könnte dadurch die Nächte besser nutzen. Nun habe ich mir den KOBO GLO zugelegt, bin sehr zufrieden mit dem Gerät und kann ihn nur empfehlen.

Lesen im Dunkeln wird möglich

Der KOBO GLO hat einen hellblau beleuchteten Hindergrund. Das ist sehr angenehm anzusehen und ermöglicht einfaches Lesen selbst bei totaler Finsternis drum herum. Die Helligkeit ist in Stufen verstellbar, so dass niemand fürchten muss, dass seine Netzhaut anbrennt 🙂

Offenes System – Ebooks von anderen Anbietern sind verwendbar

Mir war am wichtigsten, dass das Gerät ein offenes System bietet. Geräte, die den Besitzer nur aus dem eigenen Buchshop kaufen lassen, die kamen für mich nicht in Frage. Diesbezüglich ist der KOBO völlig offen. Man kann Bücher von allen möglichen Anbietern speichern.

Kostenlose Ebooks per „Onleihe“

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Der Aspekt mit dem offenen System hatte die hohe Priorität, weil Ebooks immer noch ganz schön teuer sind. Daher habe ich das System der „Onleihe“ für mich entdeckt und spare damit massig Geld. Viele Stadtbibliotheken bieten mittlerweile zahlreiche Ebooks kostenlos an. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass man Mitglied wird und dann die Software „Adobe Digital Editions“ auf den PC lädt, damit die Nutzerrechte verwaltet werden können. Somit brauche ich nun nicht mal mehr außer Haus zu gehen, sondern kann per Internet jederzeit meine Literatur downloaden. Nach ca. 4 Wochen habe ich damit Bücher im Wert von 80 Euro konsumiert. Das Gerät hat 130 Euro gekostet und wird sich somit in wenigen Monaten amortisiert haben. Und wer gar nicht genug bekommt vom Lesen, der kann Mitglied in mehreren Bibliotheken werden und so auf einen größeren Buchbestand zugreifen.

Ebooks verändern mein Leben

Das klingt jetzt etwas pathetisch, aber der Ebookreader hat meine Lebensgewohnheiten deutlich verbessert. Anstatt nachts fernzusehen und meine wertvolle Zeit mit solch passiver Beschallung zu vergeuden, schalte ich jetzt den Reader an und lese ca. 1-2 Stunden im Dunkeln. Vorher ging das nicht, denn bei eingeschaltetem Licht würde meine Frau nicht ungestört schlafen können.

Durch diese Umstellung habe ich bereits in zwei Wochen zwei Bücher durchgearbeitet und merke richtig, wie es permanent in meinem Gehirn rattert. Ich lerne immer etwas Neues und lebe damit noch stärker mein Motto:

„Jeden Tag besser werden“

Mehr Zeit für Lesen heißt mehr Zeit für Bildung – mehr Zeit für Wissen – mehr Zeit für Lernen. Und wenn Sie Ihre Abende auch besser nutzen wollen, dann probieren Sie es doch auch mal mit einem Ebookreader.

 

Buchempfehlung: Hirnforschung und Meditation – von Wolf Singer & Matthieu Ricard

Das beste Buch, wenn es um Buddhismus und Meditation geht! Deutlicher als hier kann man nicht zusammenfassen, warum Meditation so unglaublich produktiv ist. Zudem war es das einzige Buch, das mir erklären konnte was Buddhismus überhaupt ist.

Meditation und ihre Wirkung
Als Gedächtnistrainer bin ich total begeistert von dem, was Meditation im Kopf so alles bewirken kann. Unabhängig von der Philosophie, interessiert mich insbesondere die Weiterentwicklung meiner kognitiven Fähigkeiten. Und was das angeht, sind die Buddhisten sehr weit gekommen. Viele denken, Meditation sei ein unproduktiver Prozess, bei dem man nur doof in der Gegend herumsitzt. Das ist ein Irrtum. Wenn es so sinnlos wäre, dann würden es die Menschen nicht schon seit tausenden Jahren tun.
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Wem das zu vage ist, der wird in dem Buch auf die Ergebnisse von Tests mit dem Elektroenzephalografen hingewiesen – und auf die harten Fakten, die das Gerät ausgespuckt hat. Meditation bewirkt tatsächliche, biologische Veränderungen in der Gehirnstruktur. Richtig angewendet, vergrößern sich beim meditieren die Areale, die für positive Gefühle zuständig sind. Zusätzlich werden Bereiche unterdrückt, die für die negativen Gedanken verantwortlich gemacht werden. (Siehe Artikel in der WELT / Süddeutsche)

Ausdrücklich nachgewiesen sind auch Verbesserungen einiger kognitiver Fähigkeiten und der Empathie. Letzteres zeigte sich zum Beispiel daran, dass Meditierende die 7 Grundemotionen (nach Paul Ekman) in Gesichtern besser erkennen als Nichtmeditierende.

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http://www.youtube.com/watch?v=6pJeW4eAw0c

Was ist Buddhismus?
Ich habe schon so viel über Buddhismus gelesen und trotzdem nie eine echte Antwort auf die Frage erhalten, was genau er ist. Oft heißt es nur: es ist leichter zu erklären was Buddhismus nicht ist – als zu erklären was genau er ist. Für mich eine sehr unbefriedigende Situation. Aber auch hier ist das Buch hilfreich, denn anhand der ausführlichen Beschreibungen von Matthieu Ricard habe ich nun eine eigene, individuelle Zusammenfassung finden können:

Buddhismus ist ein Prozess, bei dem Persönlichkeitsentwicklung gezielt vorangetrieben wird. Mit Hilfe von Meditation wird das Gehirn systematisch so umgebaut, dass positive Gefühle wie: Mitleid, Glück usw. Überhand gewinnen, während Gier, Neid und Hass usw. abgebaut werden. Da dieser Prozess eine biologische Grundlage hat, gibt es keine Abkürzungen und es reicht nicht aus das Wie und das Warum zu verstehen, sondern man muss üben, üben, üben.

Sie müssen dieses Buch kaufen! 🙂
Egal, ob Sie an der Philosophie oder an der Entwicklung Ihrer geistigen Fähigkeiten interessiert sind. Mit diesem Buch erhalten Sie wissenschaftlich fundierte Antworten auf alle Fragen. So viel Inhalt auf so wenigen Seiten – besser geht es wirklich nicht. Dieses Buch ist ein absolutes MUSS!

Heinrich Bölls „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ vs. John Strelecky´s „Cafe am Rande der Welt“

Diese Geschichte ist ein alter Hut aus dem Jahr 1963 – fast jeder hat sie schon irgendwann mal in der Schule zu hören bekommen. Ich befasse mich jetzt mit dem Thema, weil sie in einem relativ neuen Buch auftaucht, das ich vor kurzem gelesen habe. Es handelt sich um „Das Cafe am Rande der Welt“ von John Strelecky.

Deutung der Version nach Böll

In der Version von Heinrich Böll steckt deutlich mehr Hirnschmalz als bei Strelecky. Das sieht man recht schnell im dazugehörigen Wikipedia-Eintrag.

Böll wollte der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten und ihr die Auswirkungen des Wirtschaftswunders kritisch vor Augen führen. Durch den schnellen Aufstieg Deutschlands nach dem Krieg hatten die Leute offenbar Überlegenheitsgefühle gegenüber der südländischen Mentalität entwickelt und neigten dazu streng materialistisch zu denken. Nach dem Motto: wer nicht viel arbeitet und ständig am ackern ist, der ist nichts wert.

Deutung in Streleckys Buch

Streleckys kleines Büchlein geht mehr in die Richtung: Tu was dir gefällt und dann wirst du Erfolg haben. Denn wer seinen Interessen folgt, der lernt schnell dazu, wird immer besser in dem was er tut und dadurch stellt sich ein gutes Ergebnis ein. Und wenn man auch nicht finanziell erfolgreich ist, dann hat man trotzdem ein erfülltes Leben.

Die Geschichte mit dem Fischer dient dazu zu zeigen, dass viele Menschen immer nur dem Geld nachrennen und Dinge tun, die ihnen keinen Freude machen. Geld ist jedoch nicht alles, drum sollte man lieber denken wie der Fischer und in seiner Tätigkeit auch das “große Glück” suchen.

Meine Deutung

Es gibt einen deutlichen Unterschied in der Intention beider Autoren. Böll porträtiert mit seiner Geschichte die Mentalität einer Generation. Strelecky dagegen ist ein kuscheliger Wohlfühlautor, der den Leuten meiner Meinung nach einen schlechten Ratschlag mitgibt. Warum?

Weil: wenn man es handhaben würde wie der Fischer in der Geschichte, dann könnte man vielleicht einigermaßen gut leben und ein ausreichendes Auskommen haben. Sobald sich aber an den Umständen etwas ändert, steht man ganz schön dumm da.

  • Was, wenn sich zum Beispiel der Fischer verletzt und arbeitsunfähig wird?
  • Oder was, wenn die Meere wegen Überfischung nicht mehr genügend Ertrag abwerfen?

Dann wird er zu einer Belastung für seine Familie oder für die Gesellschaft. Da wäre es besser gewesen in jungen Jahren mehr zu tun und genügend Rücklagen zu bilden oder sich ein Geschäft aufzubauen, das einen versorgt.

Hinzu kommt, dass man nicht aus jeder Tätigkeit ein gutes Auskommen erwirtschaften kann. Wer zum Beispiel als Rechtsanwalt seine Erfüllung auf einmal in der Arbeit als Tischler findet, der wird vermutlich bei weitem nicht mehr so gut verdienen wie vorher.

Die Perspektive, mit seinem „Hobby“ Geld zu verdienen, ist leider nicht für jeden umsetzbar. Daher richtet sich das Buch wahrscheinlich eher an gestresste Manager, die darüber nachdenken ihr eigenes kleines Geschäft aufzuziehen und anstatt 500 TEUR nur noch 100 TEUR zu verdienen aber dafür mehr Freizeit und Freude zu haben. Für alle anderen wird es schwer.

Man lebt vielleicht nicht um zu arbeiten aber wenn man Teil einer Gesellschaft und einer Familie ist, dann hat man gegenüber dieser die Pflicht sie nicht auszunutzen. Stattdessen sollte man dazu beitragen, dass sie gut funktioniert und aufrechterhalten bleibt. Seinen Traum auf Kosten anderer zu leben ist auch keine Lösung. Ich denke, dass Erfüllung und Einkommen immer in einem ausgewogenem Verhältnis stehen müssen.

Buch zum Artikel

Bis auf diesen Aspekt muss ich jedoch sagen, dass John Strelecky´s Buch gut ist. Alles was drinsteht hat man schon hundertmal gehört aber selten so knapp und übersichtlich zusammengetragen.
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Schnell zu mehr Ausdauer mit TABATA-Intevallen

Ich habe beim Joggen Tabata-Intevalle angewendet und binnen kurzer Zeit eine beträchtliche Verbesserung meiner Ausdauer erlebt.

Als ich für meinen guten Freund Josef dessen E-Book “Waschbrett am Schreibtisch – Abnehmen für Berufstätige” lektoriert habe, da bin ich zum ersten Mal auf die Methode der Tabata-Intervalle gestoßen.

Bei diesen geht es grob gesagt darum, dass man anstatt stundenlange Ausdauerübungen zu machen, lieber auf kurze, intensive Intervalle setzt. Der Effekt ist der Gleiche, die Dauer des Trainings reduziert sich jedoch auf einen Bruchteil. Da ich neben dem Beruf wenig Zeit habe, kommt so eine Methode genau wie gerufen.

Mehr Ausdauer beim Basketball

In den Sommerferien (2012) habe ich diese Trainingsmethode ausprobiert. Ich bin über einen Zeitraum von 3 Wochen ca. 2-3 mal pro Woche in den Nürnberger Stadtpark zum Joggen gegangen. Nach kurzem Aufwärmen sprintete ich immer 20 Sekunden, lief dann im lockeren Tempo 10 Sekunden und dann wieder 20 Sekunden Sprint – immer so im Wechsel. Nach 30 Minuten war das Training beendet.

Am ersten Tag dachte ich, dass meine Lunge implodiert aber schon beim zweiten Mal ging es relativ locker von der Hand. Also keine Sorge, es kann nur besser werden 🙂

Danach war ich 2 Wochen faul, 2 Wochen musste ich wegen einer Verletzung beim Sport aussetzen. Als ich dann am 24. September 2012 wieder beim Basketball erschien, wusste ich noch nicht, was mich erwartet. In dem letzten Monaten hatte sich mein eh schon überhöhtes Gewicht weiter gesteigert und ich dachte zudem, dass 4 Wochen Trainingspause den positiven Effekt wohl aufgezehrt hätten – nix da.

Obwohl ich schwerer bin als vor den Ferien und eine Weile nicht mehr trainiert hatte, konnte ich beim Spielen viel besser mithalten. Der Effekt ist also erhalten geblieben, obwohl ich relativ gesehen nur minimal trainiert hatte – so gefällt mir das.

Langes Ausdauertraining bringt es nicht

Bisher habe ich es mit langen, relativ langsamen Joggingausflügen probiert –  teilweise über 60 Minuten oder länger. Das Resultat war, dass ich oft Schmerzen in den Gelenken hatte und beim Basketball hechelte ich trotzdem den anderen hinterher. Zudem musste ich mich immer zwingen es zu tun und das kann es im Endeffekt auch nicht sein.

Als begeisterter Anhänger des Pareto-Prinzips (auch: 80/20-Regel) setze ich ab nun auf Tabata-Intervalle. Freizeit ist ein seltener Luxus in meinem Leben, und wenn ich die Möglichkeit habe in weniger Zeit mehr zu erreichen, dann können mir alle anderen Trainingspläne vorerst gestohlen bleiben.

Weiterführende Links

Hier noch ein paar gute Links, die ich zum Thema gefunden habe. Die Seiten enthalten zum Teil auch sehr gute Trainingspläne.

http://www.paradisi.de/Fitness_und_Sport/Bodystyling/Intervalltraining/Artikel/8037.php

http://www.laufportal.info/lauftraining-tabata-intervalle.html

http://torsten-fleischer.de/blog/bewegung/show/tabata-intervall-training-8x20sec-and-10sec-pause

Buch zum Artikel

Josef Stohwasser hat in seinem Buch „Abnehmen für Berufstätige“ sein Trainingsprogramm im Wesentlichen auf diesen Erkenntnissen aufgebaut. Man merkt, dass er kein hauptberuflicher Autor ist. Schöne Formulierungen und leeres Gelaber überlässt er anderen. Sein Buch ist Pareto-Prinzip pur: Auf wenigen Seiten – viel Inhalt.

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Das IFRS Accountant Basic Certificate – billiger erhalten

Geben Sie bloß kein ünnötiges Geld aus für die Vorbereitung zur Prüfung als IFRS-Accountant. Zumindest der Test für das Basic Certificate ist nicht sonderlich schwer und lässt sich mit nur zwei Büchern wunderbar lösen.

Es gibt zwei Zertifikate zur Auswahl

Das DIZR bietet zwei verschiedene Prüfungen an, die als Nachweis für Kenntnisse in internationaler Rechnungslegung dienen sollen. Ich habe im Jahr 2008 das „Basic Certificate“ sehr kurzfristig erworben, weil ich gerade auf Jobsuche war. Es war total einfach und hat mir im Beruf sehr geholfen. Insbesondere als Controller hat sich diese Fortbildung schnell für mich ausgezahlt. In allen Bewerbungsgesprächen wurde dieses Thema aufgegriffen und ich habe damit zahlreiche Pluspunkte sammeln können.

Das andere Zertifikat ist sehr viel umfangreicher und nicht unbedingt notwendig, wenn man nicht gerade täglich mit komplexen Bilanzierungsfragen nach IAS zu tun hat. Daher habe ich auch nie in Erwägung gezogen es zu erlangen.

Die Vorbereitung auf die Prüfung – „Basic Certificate“

Ich habe damals gesehen, dass viele Institute Kurse zur Vorbereitung für die Prüfung anbieten. Die Preise bewegten sich im Rahmen von 400-800 Euro. Das ist viel Geld, deswegen hatte ich mir überlegt, dass ich einfach mal die Prüfung mitschreibe und wenn es zu heftig ist, dann habe ich nur die relativ geringen Prüfungsgebühren als Verlust zu vermelden.

Aus diesem Grund habe ich mir vom DIZR das Prospekt schicken lassen und dort nachgesehen, welche IAS in der Prüfung abgefragt werden. Danach habe ich mir ein Lehrbuch besorgt, dass diese Themen abdeckt und das viele Übungsaufgaben enthält. Cirka eine Woche lang habe ich täglich ein bis zwei Kapitel durchgenommen und die Übungsaufgaben so lange gerechnet, bis ich sie fehlerfrei lösen konnte.

Als ich dann in der Prüfung (Multiple Choice) saß, lief alles wie geschmiert. Lediglich 2 Fragen konnte ich nicht beantworten. Es ging um die korrekte Verrechnung von Transaktionskosten beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Diese Sachen waren nicht in meinem Buch enthalten. Leider reicht die Zeit bei der Prüfung nicht um in solchen Fällen im IAS-Verzeichnis nachzusehen. Die Frist ist so knapp gehalten, dass man gerade so mit den Aufgaben durchkommt. Wer die Materie nicht blind beherrscht, der fällt schnell durch. Somit hatte ich dann nur ca. 85% der Aufgaben richtig lösen können.

Dennoch bin ich sehr froh, dass ich mir so viel Geld gespart habe 🙂

Bücher für die Vorbereitung

Folgende Bücher reichen für das Ablegen der Prüfung völlig aus:

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Buchempfehlung: Thomas Harris, „Hannibal“

Diese Buchempfehlung ist an die Leser gerichtet, die sich für das Thema „Gedächtnispalast“ interessieren. Es gibt in diesem Roman einige interessante Passagen, wo der Autor einen guten Einblick gewährt, wie der „Held“ – Dr. Hannibal Lecter – seine Gedächtnistechnik einsetzt um Informationen und abzurufen.

Dr. Lecter hat in seinem Kopf eine florentinische Kapelle erstellt und speichert darin einen Teil seines Wissens in Form von verschlüsselten Bildern. Immer, wenn er eine wichtige Information benötig, dann spaziert er durch die Räume und sieht sich die dort abgelegten Symbole an. Diese Symbole sind so gestaltet, dass sie Assoziationen wecken, mit denen sich der eigentliche Inhalt einer Information wieder herstellen lässt.

Ein Beispiel zum Gedächtnispalast:

Sie möchten sich die Adresse eines Bekannten merken , der in Amerika in der Washington Street 12 wohnt.

Hierfür wäre eine passende Assoziation, wenn Sie George Washington vor sich sehen, der eine Flasche “Ouzo 12” in der Hand hält. Auf die Art ist die Information viel schneller im Gedächtnis, als wenn Sie sie immer wieder vor sich hersagen würden.

Im Gegensatz zur Loci-Methode wird jetzt für die Speicherung ein Raum verwendet, der im Gedächtnispalast einen festen, dauerhaft zugewiesenen Platz hat. D.h. in dem Fall könnten Sie einen Gebäude-“Flügel” für die Adressen Ihrer Freunde anlegen und dort jedem einen Raum zuweisen, der so aussieht wie deren Wohnzimmer. In diesem Wohnzimmer steht dann George Washington und Ihr Freund mit einer Flasche Ouzo. So vergessen Sie garantiert niemals, dass Ihr Freund “Gustav Beispielmann” in der George-Washington Str. 12 wohnt.

Erst nachdem ich den Roman gelesen hatte, war mir richtig klar wie diese Memoriertechnik in der Praxis funktioniert und wie sehr sie der relativ simplen Loci-Methode überlegen ist.

Die billigste Lösung

Wenn Sie sich also für die „Gedächtnispalast-Technik“ interessieren, dann empfehle ich Ihnen das Buch gebraucht zu kaufen oder es irgendwo auszuleihen. Für die paar Seiten mit den für Sie interessanten Informationen lohnt sich der volle Preis nicht unbedingt.

Gut, nebenbei gibt es natürlich noch eine brutal-blutige Handlung. Mein Ding war das nicht wirklich – wer aber Thriller mag, der kommt natürlich noch zusätzlich auf seine Kosten.

Buch zum Artikel:

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